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Gedankenstränge: Im Schmelztiegel des Lebens |
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Mancheiner steht mit beiden Füßen auf dem Boden, ein Anderer schwebt auf seiner rosa Wolke und bekommt keinen Fuß auf den Boden. Doch woher kommt er eigentlich? Also zuerst der Boden, nach dem Fuß fragen wir später.
Naja, da gibt es ein paar hübsche Theorien. Und mancher wird erst im Physikstudium erfahren, was die Evolution mit Rosienenbrötchen zu tun hat.
Und andere werden das nur so erklären können, dass irgendein Gott da oben gesessen hat und mit seinen Kräften handtiert hat. Und das offenbar sehr schlecht. Das Ergebnis gibt`s immer Mittwoch bei der "Super Nanny". Und noch andere sagen, dass da irgendein himmlischer Körper des Weges kam und das Leben einfach mit auf die Erde brachte. Das Ergebnis nennt man dann "ALF".
In Wirklichkeit liegt die Wahrheit dazwischen. Diese beiden Modelle müssen sich ergänzen wo es nur geht. Denn Evolution ist ja bekanntlich Glückssache (sh. oben, ALF und Super Nanny). Es ist fast naheliegend, dass das Leben nicht von der Erde selbst kommt. Nein, besser: "unmöglich". Denn wer glaubt schon, dass die anfänglichen Mikroorganismen auf Bäumen gewachsen sind? Zwischenfrage: Was war zuerst da? Die Mikroorganismen oder Oskar Lafontaine?
Egal, also weiter.
Am 6. Tag schuf Gott den Menschen, und dann waren da so zwei im Paradis, Kain und Abel hießen die, und der eine hat den anderen umgebracht und dann war das Sünde. Also raus aus dem Paradies. So hört man das ja dauernd in der Kirche. Am 7. Tag soll er geruht haben. Ein fataler Fehler, denn da schuf er dann, unfreiwillig, den Prämenschen `Verschwörungs Theoritus`.
Da war wohl der erste Moment, wo man (dh. die Prämenschen) mit der eigenen Evolution auseinander gesetzt haben. Sie beobachteten den Sternenhimmel und aßen dabei Mammutfleisch. Genau wie wir es heute, in Zeiten des Gammelfleischskanals auch tun. Bei uns gibts eben Genreis als Beilage, da liegt der ganze Fortschritt.
Und da liegt der Hase im Gras: Wie weit sind wir in unserer Geschichte eigentlich gekommen? Bis zur Kohle*? Oder nichtmal bis dahin?
( * Ein französisches Sprichwort besagt: "Wo ein Weg ist, ist der Scheiterhaufen nicht weit." )
Wer Antwort will, rennt mir bitte die Tür ein, oder auch nicht. Philosophie ist etwas furchtbar schönes, aber jetzt hätte ich gerne eure Meinung zum Thema "Standpunkt des Meschens/des Lebens in der Evolution". Wo kommen wir her? Göttliche Schöpfung oder naturwissenschaftliche Langeweile?
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Beitrag vom 01.10.2006 - 20:58 |
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345 Beiträge - Stammgast
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Na Ja, da ich nicht an einen Gott oder ähnliches glaube, kann meine Antwort ja fast nur heißen: Der Mensch ist ein Abfallprodukt der (ungesteuerten) Evolution (in meinem Fall natürlich ein ausserordentlich gelungenes )
Wie die ersten Mikroorganismen entstanden sind, werden wir wohl nie wissen, aber im Prinzip ist das auch nicht so wichtig - wie du auf die gewagte These kommst, das Leben könne nicht von der Erde kommen, ist mir allerdings ein Rätsel. Für den Beginn des Lebens ist die Erde unseres Wissens nach so gut wie jeder andere Ort im Weltall auch.
Das mit der "naturwissenschaftlichen Langeweile" würde ich auch nicht unterstreichen; ich bin auf dem besten Weg Evolutionsbiologie und Paläontologie zu studieren und finde das sehr viel aufregender, als an jeder schwer zu erklärenden Stelle zu resignieren und "Gott" einzusetzen.
Übrigens, ich hoffe, deine Schöpfungszusammenfassung war ein (jämmerlicher ) Versuch, lustig zu sein, denn sogar ich weiß, dass Kain und Abel nicht aus dem Paradies vertrieben wurden, weil sie dort längst nicht mehr lebten...
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Beitrag vom 02.10.2006 - 08:59 |
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Tja, spät war`s gestern.
Wer weiß, vielleicht hab ich mich einfach nur falsch ausgedrückt, das heißt ich hatte schon zu viel getrunken.
Ich finde den naturwissenschaftlichen Teil auch nicht langweilig. Es ist ja schon immer gegeben gewesen, dass es irgendeine Quelle geben muss. Das ist bei jeden Fluss genauso. In aller Regel kommt diese dann aus den Gestein, aus den Bergen. Und Wasser kann nicht aufwärts fließen. Evolution lässt sich durch nichts rückgängig machen.
Wäre es deiner Meinung nach nicht möglich, dass das Leben wirklich ausserirdischen Ursprung hat? Immerhin besteht bei keinem etablierten Wissenschaftler mehr ein Zweifel daran, dass es irgendwo "dadraußen" anderes Leben gibt. Vielleicht näher als wir denken.
Leben ist ein Selbstläufer, aber irgendwo muss es mal angestoßen worden sein. Nach jetzigem Stand der Wissenschaft können sich Mikroorganismen nicht ohne Einfluss reproduzieren, also braucht es Einfluss um diesen Vorgang überhaupt zu betreiben. Was in den 3 Milliarden Jahren danach passiert ist, ist ausreichend geklärt.
Dieser Einfluss ist nicht näher zu benennen, dafür sollte man erstmal die ersten Organismen des Planet Erde genauer Erforschen.
Mögliche Einflüsse sind:
(1) Bildung einer Atmosphäre, sodass sich bodennahes Ozon auf der Erde bilden konnte und sie äußerlich weiter abkühlte
(2) Entstehung der Urozeane durch Regen, was rein meteorologisch schwachsinnig oder zumindest undenkbar ist
(3) Unerklärlicher Anstieg des Sauerstoffgehaltes in der Luft
Wenn man von (1) absieht, sind alle Punkte schwer zu belegen. Alle 3 Faktoren sind aber so, oder so ähnlich, für das Gedeien von Leben notwendig.
Mit außerirdischen Einflüssen wäre das viel simpeler zu erklären.
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Beitrag vom 02.10.2006 - 09:18 |
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345 Beiträge - Stammgast
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Ich habe ja nicht gesagt, dass ein ausserirdischer Einfluss unmöglich ist. Ich bin nur der Meinung, dass er nicht unbedingt notwendig ist; die gute alte Erde hat ne Menge Überraschungen auf Lager...
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Beitrag vom 02.10.2006 - 09:21 |
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